17. März 2017

Hyaloronsäuretherapie

Die Hyaluronsäuretherapie ist eine nachweislich wirksame Therapie zur Behandlung der Arthrose.

Hyaluronsäure ist ein Stoff der im Körper an vielen Stellen vorkommt. In den Gelenken kommt es unter anderem in der Gelenkflüssigkeit vor. Es hat eine stoßdämpfende, schmierende und knorpelernährende Funktion. Bei einem Gelenkverschleiß kommt es zu einer vermehrten Produktion von Gelenkflüssigkeit (Gelenkerguss). Diese dünnflüssige Substanz hat jedoch nicht mehr die ursprünglichen, obengenannten Funktionen. Die Hyaluronsäuretherapie ist in der Regel sinnvoll, wenn einfachere Maßnahmen nicht zum Ziel führen und für eine Operation noch keine Indikation besteht.

Die mittels Gelenkinjektion zugeführte Hyaluronsäure hat folgende günstige Einflüsse auf den Gelenkknorpel:

  1. Es führt es zu einer verbesserten Zähigkeit der Gelenkflüssigkeit
  2. Es schützt die Knorpelzellen und Schmerzrezeptoren
  3. Es verbessert die Aufnahme von Stoffwechselprodukten in die Knorpelzellen
  4. Es verbessert die körpereigene Synthese der Gelenkflüssigkeit

Die Hyaluronsäuretherapie kann bei sehr vielen Gelenken zur Therapie eingesetzt werden. Zum Beispiel an Knie-, Hüft- und Sprunggelenk aber auch an den kleinen Gelenken wie Daumensattelgelenk und Großzehengrundgelenk. Nicht eingesetzt werden darf es bei entzündlichen Gelenkentzündungen oder bei bekannter Unverträglichkeit.

Durchführung:
Die Hyaluronsäure wird direkt in das betroffene Gelenk gespritzt. Die Therapie wird, je nach Präparat und Gelenk 3-5 Mal durchgeführt. Der Therapieeffekt zeigt sich oft erst einige Wochen später und hält in den meisten Fällen über Monate an.