Die Messung der Knochendichte mit dem DEXA Verfahren ist derzeit die präziseste radiologische Möglichkeit der Früherkennung einer Osteopenie oder Osteoporose. Die Untersuchung dauert nicht lange und ist relativ kostengünstig. Eine Osteoporose kann frühzeitig erkannt und behandelt werden, und so das Risiko für Knochenbrüche mit damit verbundene Einschränkungen der Lebensqualität zu verringern.
Für die Untersuchung muss der Patient keine besonderen Vorbereitungsmaßnahmen treffen. Es kann ganz normal gegessen und getrunken werden. Zu beachten ist, dass zuvor durchgeführte Untersuchungen mit Röntgenkontrastmittel oder radioaktiven Substanzen, z.B. bei der Knochenszintigraphie, die Ergebnisse der Knochendichtemessung verfälschen können. Daher sollte ein ausreichender zeitlicher Abstand eingehalten werden (in der Regel reichen 1-3 Tage aus, bei speziellen nuklearmedizinischen Untersuchungen kann der Zeitabstand ggf. größer sein und sollte vor der Untersuchung individuell abgeklärt werden).
Risikobereiche des Körpers für Knochenbrüche bei Osteoporose sind vor allem der Bereich des Schenkelhalses, also die Knochen im Hüftbereich, sowie die Lendenwirbelsäule. Hier wird die Knochendichte am häufigsten mit dem DEXA-Verfahren gemessen. Nach etwa fünfzehn Minuten sind die Messungen an allen Bereichen in der Regel beendet und die Messdaten können ausgewertet werden.
Als Vergleichswerte liegen die Daten von gesunden Menschen um 30 Jahre in unterschiedlichen Regionen und Bevölkerungsschichten vor. Abweichungen vom Vergleichswert werden als T-Wert berechnet. Nun werden das Körpergewicht und Alter der untersuchten Person hinzugezogen und als korrigierter Z-Wert im Vergleich zu ähnlich schweren und alten gesunden Menschen vermerkt. Aus beiden Kenngrößen ergibt sich die Vermutung einer Osteoporose sowie deren Schweregrad. Erst ab einem T-Wert von weniger als minus 2,5 ist die Diagnose eindeutig. Die minimale Strahlendosis bei dieser Untersuchungsmethode erlaubt die Arbeit ohne Abschirmung für Patient und Personal.
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